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Monatliches Einkommen

Das monatliche Einkommen spielt eine große Rolle zum Ermitteln der richtigen Kredithöhe für selbstgenutztes Immobilieneigentum. Entgegen vieler Meinungen ist es aber nicht der ausschlaggebende Faktor. Der Grund: Das monatliche Einkommen stellt keine Richtgröße dar, an der sich erkennen lässt, wie viel Kapital letztendlich für die Abtragung von Zinsen und Tilgung übrig bleibt. So kann es durchaus sein, dass ein Besserverdiener mit einem Nettogehalt von 5.000 Euro durch die Höhe seiner Lebenshaltungskosten im Endeffekt ein geringeres verfügbares Einkommen besitzt als ein Durchschnittsverdiener mit einem Gehalt von 2.500 Euro netto, der äußerst sparsam lebt und daher nur sehr geringe Lebenshaltungskosten hat. Hier gilt also der Spruch einer alten Weisheit: Es kommt nicht darauf an, wie viel man verdient, sondern, wie viel man davon behält.

Lebenshaltungskosten und finanzielle Verpflichtungen

Wie bereits angedeutet, bestimmen diese Faktoren, wie viel letztendlich vom monatlichen Einkommen übrig bleibt. Zu den Lebenshaltungskosten zählen dabei die Kosten für den Unterhalt von Fahrzeugen, Versicherungsbeiträge, Mietkosten, Nebenkosten, Kosten für Kinder, Urlaube und vieles mehr. Diese Kosten müssen schließlich addiert und dann vom monatlichen Nettogehalt abgezogen werden. Nur so lässt sich ermitteln, wie viel Kapital letztendlich übrig bleibt, von dem dann die Zinsen sowie die Tilgung für einen Immobilienkredit bestritten werden können.

Verfügbares Einkommen

Das so genannte verfügbare beziehungsweise frei verfügbare Einkommen bestimmt letztendlich, wie viel Kapital Sie zum Abtragen der Zinsen und der Tilgung bei einem Immobilienkredit zur Verfügung haben. Davon hängt dann wiederum auch die Höhe des Kredites ab, den Sie aufnehmen können. Experten empfehlen allerdings, vom verfügbaren Einkommen nochmals einen gewissen Prozentsatz (z. B. 10 Prozent) als Rücklage für eventuelle Reparaturen und sonstige finanzielle Reserven einzuplanen. Idealerweise sollten Sie also vom errechneten verfügbaren Einkommen einen Anteil von lediglich 90% ansetzen, der dann für die Zinsen und die Tilgung des Darlehens zur Verfügung steht.

Abgleich mit den derzeitigen Mietzahlungen

Die bis jetzt angestellten Berechnungen sind lediglich theoretischer Natur. Um das Ganze in der Praxis etwas deutlicher zu machen, empfiehlt es sich, einen Abgleich mit Ihren derzeitigen Mietzahlungen vorzunehmen. Dadurch lässt sich feststellen, um wie viel man „den Gürtel enger schnallen muss“, um die finanzielle Belastung durch den Immobilienkredit zu bewältigen. Anhand der jetzigen Miete können Sie dabei auch eine erste Überschlagsrechnung für die mögliche Kredithöhe tätigen.

Dazu ein Beispiel: Sie zahlen momentan 1.000 Euro Miete im Monat. Bei einem Immobilienkredit, bei dem die Tilgung zu Anfang 1 Prozent und die Zinsen 4 Prozent betragen, könnten Sie unter Beibehaltung der Zahlung von 1.000 Euro im Monat etwa 240.000 Euro als Kreditsumme veranschlagen. Die Tilgung ist hierbei allerdings sehr niedrig. Setzt man einen Tilgungsanteil von 2 Prozent an, könnte man immer noch rund 200.000 Euro als Kreditsumme festlegen.

Schlussendlich bleibt noch die Frage nach einer eventuellen Deckungslücke. Wenn Sie beispielsweise einen Kreditbetrag von 200.000 Euro errechnet haben, Ihre Wunschimmobilie aber 260.000 Euro kostet, bleibt eine Deckungslücke von 60.000 Euro. Diese sollte dann in Form von Eigenkapital zur Verfügung gestellt werden können.


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