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November/5

Immobilienfonds in den Niederlanden sind wieder begehrt

Lange Jahre war es still um sie geworden: geschlossene Immobilienfonds mit Immobilien aus den Niederlanden. In der allgemeinen in Krise auf dem Immobilienmarkt und dem damit verbundenen Niedergang vieler geschlossener Immobilienfonds war auch in diesem Bereich in den letzten Jahren eine deutliche Zurückhaltung zu spüren.

Um in der Immobilienbranche wieder etwas Aufwind zu schaffen, ging die niederländische Regierung einen ungewöhnlichen Weg. Sie verhängte einen Baustopp, um die Leerstandsquote von Immobilien mittel- und langfristig zu senken. Der Hintergrund: Die Leerstandsquote betrug Mitte des Jahres 2010 in den Niederlanden satte 15 Prozent, ein Ende des Anstiegs war bis dato nicht in Sicht. Der Baustopp soll nun dafür sorgen, dass außer der Senkung des Leerstands auch erreicht wird, dass die Mieten wieder steigen.

Bislang scheint der Plan aufzugehen. Investoren gehen nach und nach dazu über, auch in vermeintlich schlechtere Immobilien zu investieren. Dadurch wird dem Leerstand der Kampf angesagt und die Mieten sind bereits wieder am steigen.

In der Folge reagierten auch die geschlossenen Immobilienfonds. Insbesondere von Seiten deutscher Anleger verzeichnet man in den letzten Wochen und Monaten einen deutlichen Anstieg des Interesses an den entsprechenden Fondsanteilen. Begehrt sind vor allem solche Fonds, die Immobilien aus dem Ballungsgebiet „Randstad“ als Werte enthalten. Damit ist der gesamte Großraum rund um Amsterdam, Den Haag und Utrecht bis nach Rotterdam gemeint. Nach statistischen Untersuchungen wird in diesem Ballungsraum rund 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Niederlande erwirtschaftet. Satte 40 Prozent der Bevölkerung leben hier, wobei das Gebiete lediglich etwa 20 Prozent der Fläche der Niederlande ausmacht.

An diesen Zahlen lässt sich ersehen, wie stark die Wirtschaftskraft im Ballungsraum Randstad ist. Durch die zusätzlichen staatlichen Maßnahmen stellen Experten den geschlossenen Immobilienfonds mit Werten aus Randstad sehr gute Zukunftsprognosen aus. Auch die Initiatoren deutscher Immobilienfonds sind mittlerweile auf der Suche nach Objekten im beschriebenen Ballungsraum. Entsprechende Angebote finden sich mittlerweile bei Wölbern Invest, Nordcapital und Münchner Real I.S. Bleibt zu hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht und damit auch den Erfolg von geschlossenen Immobilienfonds in anderen Regionen Europas ankurbeln kann.

November/6

Wohn-Riester: Der Ausweg für gebeutelte Mieter?

Die Richtung ist klar: Zum Ausklang der Krise im Immobilienbereich werden für die nächsten Jahre stark ansteigende Mieten allerorten erwartet. Bereits jetzt zeigen Analysen von führenden Marktforschern an, dass die Mieten im dritten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutschlandweit um knapp 5 Prozent gestiegen sind. Selbst zweistellige Zuwächse bei den Mietkosten sind in einigen Regionen und Städten zu verzeichnen.

So legten beispielsweise die Mietpreise in der Stadt Pirmasens um fast 30 Prozent zu, fast genauso sieht es in Ansbach in Bayern aus. Auch Berlin verzeichnet stark ansteigende Mietpreise, im dritten Quartal 2010 betrug die Teuerungsrate 18,8 Prozent. Die teuersten Metropolen in Deutschland, an den Mietpreisen gemessen, bleiben aber immer noch München, Hamburg sowie Frankfurt am Main. Quadratmeterpreise von mehr als 12 Euro sind hier schon fast die Regel.

Bleibt die Frage, was Mieter für die Zukunft tun können, um nicht mit jedem Jahr ein bisschen mehr durch die ansteigenden Mietpreise gebeutelt zu werden. Einen Ausweg aus diesem Dilemma könnte die staatliche Förderung von Wohneigentum namens Wohn-Riester sein. Diese Fördermaßnahme existiert seit etwa zwei Jahren in Deutschland und kommt vor allem kinderreichen Familien sowie Besserverdienenden zugute.

Ein Beispiel: Wer über ein Bruttoeinkommen von mehr als 40.000 Euro pro Jahr verfügt und einen durch Wohn-Riester geförderten Bausparvertrag in Höhe von 75.000 Euro abschließt, erhält damit einen Kostenvorteil von über 12.000 Euro, gerechnet bis zur vollständigen Tilgung des Bauspardarlehens.

Der ideale Zeitpunkt zum Kauf einer Immobilie ist also für viele Familien bereits jetzt gekommen, so dass diesbezüglich keine Zeit verschwendet werden sollte. Dennoch ist ein gründlicher Vergleich der verschiedenen Angebote von durch Wohn-Riester geförderten Bausparverträgen notwendig. Nicht jeder dieser Verträge bietet wirklich verbraucherfreundliche Konditionen.

Mit einem Bausparvertrag, der nach diesem Programm von staatlicher Seite gefördert wird, können Sie also den deutschen Staat an der Finanzierung Ihrer persönlichen Immobilie beteiligen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Ihr Bauvorhaben nicht sofort in die Tat umgesetzt werden soll, sondern Sie durchaus einige Jahre darauf warten können. Ein durchschnittlicher Bausparvertrag wird nach einer Zeit von sechs bis sieben Jahren zugeteilt, so lange muss Ihr persönlicher Traum also noch Zeit haben. Der Lohn für die Geduld: Günstiger als zum jetzigen Zeitpunkt werden Sie wohl in den nächsten Jahren kaum die Chance haben, an eine eigene Immobilie beziehungsweise die entsprechende Finanzierung dafür zu kommen. Nutzen Sie diese Gelegenheit!


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