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Juli/1

Günstige Zeiten für die Immobilien-Anschlussfinanzierung

Ein Darlehen zur Immobilienfinanzierung wird in der Regel zunächst für zehn Jahre zinsbindend festgelegt. Danach muss beim gleichen oder auch einem anderen Kreditinstitut eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden, wobei die Zinssätze dabei grundsätzlich neu verhandelt werden müssen.

Leider machen viele Immobilienkäufer Fehler beim Abschluss der Anschlussfinanzierung - sei es aus reiner Bequemlichkeit oder aus Unwissenheit. Ersteres liegt beispielsweise dann vor, wenn der Kunde den Aufwand scheut, sein Kreditinstitut zu wechseln. Oft wird dabei irrtümlich angenommen, dass die Differenzen zwischen den Konditionen verschiedener Kreditinstitute so gering sind, dass ein Wechsel nur unnötigen Aufwand verursacht und kaum Vorteile bringt.

In der Regel geht man davon aus, dass sich die Höhen der Zinssätze den aktuell vorherrschenden Konjunkturphasen anpassen. Das bedeutet konkret: Wenn die Konjunktur lahmt und infolge dessen die Zinssätze einen deutlichen Abwärtstrend zeigen, dann ist die Zeit gekommen, um eine besonders günstige Anschlussfinanzierung anzuschließen.

Bei einem Wechsel der Bank bestehen grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten der Abwicklung. In der einfacheren Variante wird die Grundschuld vom alten zum neuen Kreditinstitut quasi „mitgenommen“. Konkret muss eine „Abtretungserklärung“ der alten Bank an die neue Bank erfolgen. Etwas aufwändiger ist die zweite Version, bei der die alte Grundschuld gelöscht und bei der weiterfinanzierenden Bank eine neue Grundschuld eingetragen wird. Der Nachteil: Es entstehen neue Kosten für die Beauftragung des Notars und alle sonstigen Formalitäten. Die erste Variante wäre also zu bevorzugen, sie wird allerdings nicht von allen Banken angeboten. Als Anhaltspunkt gilt hier: Die Kosten für das einfache Übertragen der Grundschuld betragen in etwa die Hälfte von denen, die beim Löschen und Neueintragen der Grundschuld anfallen.

Wie bereits angedeutet, schätzen viele Immobilienkäufer die Möglichkeiten zur Kapitalersparnis bei der Anschlussfinanzierung völlig falsch ein. Ein Beispiel: Bei einer Gesamt-Finanzierungssumme von 250.000 Euro, von denen nach zehn Jahren noch die Hälfte zur Anschlussfinanzierung über bleibt, lassen sich bei einer Zinsdifferenz von nur einem halben Prozent über 6.000 Euro einsparen, gerechnet über eine neuerliche Laufzeit von zehn Jahren.

Wer so viel Geld einspart, kann im Gegenzug den Anteil der Tilgung in den einzelnen Raten erhöhen und ist somit schneller mit der Rückzahlung seines Darlehens durch. Die Ratenhöhe ändert sich dadurch freilich nicht. Für Vertragsnehmer mit einem Volltilgerdarlehen (der komplette Darlehensbetrag wird während der Zinsbindungsfrist getilgt) bieten viele Banken derzeit außerdem weitere Rabatte an. Die Zeichen stehen also auf „günstig“!


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