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Juli 2011/01

Anzahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien in Deutschland nimmt ab

Im Zuge der wirtschaftlichen Krise in Deutschland, Europa und der ganzen Welt in den letzten Jahren hatten die Zwangsversteigerungen von Immobilien von Jahr zu Jahr immer weiter zugenommen. Immer mehr Opfer forderte die Finanzkrise, die sich finanziell übernommen haben, beziehungsweise deren Ersparnisse plötzlich zunichte gemacht worden waren.

Diese Entwicklung scheint nun endgültig vorbei zu sein. Das scheinen zumindest die Zahlen der Zwangsversteigerungen von Immobilien in Deutschland zu belegen. Erstmals nach mehreren Jahren ist die Anzahl solcher Zwangsversteigerungen im ersten Halbjahr 2011 gesunkenen, und zwar sehr deutlich. Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr über zehn Prozent weniger Zwangsversteigerungen durchgeführt. Als absolute Zahl sieht dies folgendermaßen aus: Im ersten Halbjahr 2011 wurden rund 39.000 Termine zu Zwangsversteigerungen von Häusern oder Wohnungen in Deutschland anberaumt.

Zu diesem Ergebnis kam der Fachverlag Argetra aus Ratingen, welcher in regelmäßigen Abständen die Termine von über 500 deutschen Amtsgerichten zu Zwangsversteigerungen von Immobilien auswertet.

Als Grund für den Rückgang der Zwangsversteigerungen in Deutschland wird vor allem der wirtschaftliche Aufschwung mit guter Konjunkturlage genannt. Nicht nur die Wohlhabenden konnten die Finanzkrise hinter sich lassen, sondern inzwischen auch Otto-Normalverbraucher. Es klingelt also wieder in den Geldbeuteln, und die Gefahr einer Zwangsversteigerung ihrer Immobilie ist für viele Eigentümer abgewendet.

Interessant zu sehen ist, wo in Deutschland die Anzahl der Zwangsversteigerungen am stärksten abnahm. Dies ist insbesondere in Großstädten wie Berlin oder Hamburg der Fall. Hier ging die Zahl der Zwangsversteigerungen teilweise um über ein Viertel zurück. Nicht eingeschlossen in der positiven Entwicklung sind dagegen konjunkturschwache Regionen und Länder wie beispielsweise das Saarland. Hier stieg die Zahl der Zwangsversteigerungen entgegen dem Trend um knapp vier Prozent an.

Der Großteil der versteigerten Immobilien sind Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Lediglich ein Viertel aller Zwangsversteigerungen betrifft gewerblich genutzte Gebäude.

Für die zweite Jahreshälfte 2011 prognostiziert der Verlag einen weiteren Rückgang der Zwangsversteigerungen in Deutschland. Insbesondere die sinkende Arbeitslosigkeit sorge dafür, dass sich immer weniger Menschen Gedanken um den Erhalt ihrer Immobilie machen müssten.


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