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März 2013

Vorsicht: Immer größere Preisunterschiede bei alten und neuen Mietverträgen

Wohl dem, der bereits seit längerer Zeit in seiner Mietwohnung wohnt und nicht darauf angewiesen ist, in absehbarer Zukunft einen neuen Mietvertrag abzuschließen. Denn schaut man sich einmal an, wie groß die Preisunterschiede zwischen bereits bestehenden und neu abzuschließenden Mietverträgen in Deutschland ausfallen, so fällt auf, dass die Differenz immer größer wird.

Eine aktuelle Auswertung des Deutschen Mieterbundes (DMB) hat ergeben, dass beim Vergleich von Bestandsmieten und Neuvertragsmieten Preisunterschiede von bis zu 44 % bestehen, Tendenz steigend. Der Mieterbund verdeutlichte das Ganze an einem anschaulichen Beispiel: Die Mieten in der Stadt Koblenz betragen im Durchschnitt 6,93 € pro Quadratmeter - allerdings nur für diejenigen Mieter, welche bereits seit längerer Zeit in ihrer Mietwohnung bzw. Mietimmobilie leben. Bei Neuverträgen ergibt sich ein durchschnittlicher Mietpreis von zehn Euro pro Quadratmeter, somit ergibt sich eine Differenz in Höhe der bereits angesprochenen 44 %.

In anderen Städten fällt die Differenz nicht ganz so extrem aus, jedoch zeigt sich auch dort die gleiche Tendenz. So beträgt beispielsweise der Preisunterschied zwischen Bestands- und Neuvertragsmieten in Hamburg rund 23 %, in München pendelt sich die Differenz bei derzeit 26 % ein.

Die Leidtragenden sind Mieter, die in absehbarer Zeit umziehen wollen oder sogar müssen. Sie kommen nicht umhin, wesentlich höhere Preise für ihre neue Wohnung in Kauf nehmen zu müssen. Originalton des DMB: „Vermieter können derzeit verlangen, was sie wollen“.

Doch wo liegen die Hintergründe für diese Entwicklung?

Auch hierauf hat der Mieterbund eine Antwort: Die stark steigenden Mieten für Neuverträge sind insbesondere durch den anhaltenden und sich noch weiter ausbreitenden Wohnungsmangel in Deutschland bedingt. Gerade in Großstädten wie Hamburg und München, aber inzwischen auch in kleineren Städten fehlen überall bezahlbare Mietwohnungen. Alleine in den Ballungszentren in Deutschland fehlen laut Statistik des Deutschen Mieterbundes zur Zeit rund 250.000 Wohnungen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass Vermieter sich diesen Umstand zunutze machen und die Mieten nach jedem Auszug ein ganzes Stück erhöhen. Neumietern bleibt dann kaum etwas anderes übrig, als die gestiegenen Preise zähneknirschend zu bezahlen.


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