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April 2013

Strompreisbremse gescheitert – Weitere Stromerhöhungen drohen

Schlechte Nachrichten für Verbraucher in Deutschland: Die von Bundesumweltminister Altmaier geplante Strompreisbremse ist vorerst gescheitert. Bund und Länder konnten sich in dieser Angelegenheit auf keinen gemeinsamen Konsens einigen.

Geplant war, das momentane Niveau der so genannten EEG-Umlage, welches derzeit bei rund 5,3 Cent pro Kilowattstunde liegt, für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren einzufrieren und somit zu verhindern, dass die Stromkosten weiterhin stetig steigen. Der Verbraucher sollte somit vor einer Strompreisexplosion geschützt werden, und die Industrie wollte man mit dieser Maßnahme dazu zwingen, sich stärker an der Energiewende finanziell zu beteiligen

Bereits innerhalb der letzten Jahre ist die Energieumlage in Deutschland deutlich gestiegen, sie hat sich seit dem Jahr 2010 mehr als verdoppelt. Experten und Verbraucher sind sich allerdings nicht darüber einig, ob die Strompreisbremse letztendlich die Wirkung gezeigt hätte, welche man von ihr erwartete. Zahlreiche Experten vermuten diesbezüglich, dass die Strompreise trotz durchgesetzter Bremse nach und nach gestiegen wären, was vor allem daran läge, dass etliche Unternehmen von der EEG-Umlage befreit sind, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zudem sei der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland nur zu einem kleinen Teil für die Strompreisanstiege verantwortlich. Vielmehr seien es die gesunkenen Strompreise an der Börse, die die Preise für Verbraucher in die Höhe treiben.

Auch innerhalb der Politik war der Vorschlag Altmaiers nicht gerade auf große Gegenliebe gestoßen. Sowohl von Seiten der Grünen als auch von Bundeskanzlerin Merkel kam deutliche Kritik an den Vorschlägen des Umweltministers, unter anderem seien geplante Investitionen und eine Vielzahl von Arbeitsplätzen durch die geplante Strombremse gefährdet.

Andere Institutionen reagieren allerdings mit großer Sorge auf das Scheitern der Strompreisebremse. So geht die Deutsche Energieagentur davon aus, dass infolge der aktuellen Entwicklungen die Höhe der EEG-Umlage im nächsten Jahr um nochmals ca. 1 Cent pro Kilowattstunde steigen könnte. Teilweise werden sogar noch höhere Preisanstiege vorausgesagt. Damit hätte sich der Preis für die EEG-Umlage innerhalb von drei Jahren ca. verdreifacht, so dass sich in Zukunft viele Bundesbürger ihren Strom einfach nicht mehr leisten könnten. Diesbezüglich sei unbedingt Handlungsbedarf notwendig, betonte ein Sprecher der Deutschen Energieagentur.


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