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Preisentwicklung von Eigentumswohnungen - Werden die Eigentumswohnungen langsam knapp?

Obwohl das Angebot sinkt, besteht ein ungebrochener Run auf Eigentumswohnungen in Deutschland. Die Folge sind massiv steigende Preise. Diese Entwicklung gilt nicht nur für Metropolen, sondern auch für Mittelzentren. So sind etwa die Preise bei Immobilienkäufen in Aachen von 2013 auf 2014 um 44,8 Prozent gestiegen, wie der Wohnungseigentumsreport der Accentro GmbH zeigt.

Insgesamt werde es in den Großstädten auch künftig immer schwieriger, eine Eigentumswohnung zu finden. Das zeige sich auch an der Zahl der Transaktionen. So wurden 2014 mit 128.602 Eigentumswohnungen weniger verkauft als 2013, allerdings zu einem deutlich höheren Preis. Im Schnitt betrug die Verteuerung 7,2 Prozent pro Wohnung. Für den Report legt Accentro die Daten der kommunalen Gutachterausschüsse zu Grunde. Dabei handelt es sich um die Preise, die tatsächlich gezahlt und auch im Grundbuch festgehalten werden. Dadurch ergibt sich insgesamt ein realistischeres Bild als beim Blick auf die Angebote in Online-Wohnungsportalen.

Neubauwohnungen als Preistreiber?

Nahezu flächendeckend werden seltener gebrauchte Bestandsimmobilien angeboten, verkauft werden meist nur Neubauten. Das allein wirkt sich schon negativ auf den Preis auf. Denn einerseits sind die Grundstückspreise gestiegen, andererseits wird auch die energetische und technische Ausstattung immer teurer. Das wiederum hat zur Folge, dass sich Bundesbürger, welche Immobilien als Teil ihrer Altersvorsorge erwerben möchten, mit niedrigeren Renditen zufrieden geben müssen.

Gibt es regionale Unterschiede?

Die Großstädte Berlin, Hamburg und München dürften allein aufgrund ihrer Größe und ihres Einzugsgebietes auch künftig zu den Hotspots auf dem Immobilienmarkt zählen. Zunehmend zeigen sich in der Statistik aber auch neue Märkte. So hat Leipzig mit einem Plus bei den Verkaufszahlen von 15,8 Prozent Frankfurt von Platz fünf verdrängt. Auch Dresden zeige mit einem Plus von acht Prozent eine sehr große Dynamik.

Sehr groß war auch die Entwicklung der Preise. Direkt hinter dem Spitzenreiter Aachen liegt Offenbach am Main mit 38,2 Prozent Zuwachs.

Allerdings sind solche enormen Preisanstiegszahlen kleinerer Städte auch mit Vorsicht zu genießen. Denn wenn in einem Jahr eher mehr Objekte in schlechter Lage zu niedrigeren Preisen und im Folgejahr eher mehr Objekte in guter Lage zu höheren Preisen verkauft wurden, oder auch wenn es nur wenige Verkäufe gab, so können ein paar wenige Verkäufe von sehr guten Objekten den Durchschnitt sehr stark verzerren. Fakt ist auf jeden Fall, dass die Preise in den letzten Jahren gut bis sehr gut gestiegen sind.

Bei den sieben größten Städten Deutschlands lag Stuttgart mit einem Preisanstieg von 12,5 Prozent je Wohnung auf Platz 1.

Gibt es eine neue Immobilienblase?

Eine Preisblase bei Eigentumswohnungen sieht Accentro-Vorstand Jacopo Mingazzini aber nicht. Der Grund: Die Wohnungen würden nicht mit Krediten, sondern mit einem zunehmend höheren Anteil an Eigenkapital finanziert. Im Schnitt seien es zwischen 30 und 40 Prozent Eigenkapitalquote. Allerdings sieht er die Renditechancen mit einer Bruttorendite von vier Prozent als eher schlecht ein.

Oktober 2015


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