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Der Baugrund: immer ein Risikofaktor

Jeder Neubau einer Immobilie beginnt mit der Wahl des richtigen Standortes. Der richtige Baugrund spielt also immer eine wichtige Rolle. Diese wird vor allem von den Käfern von schlüsselfertig erstellten Häusern häufig unterschätzt, warnt der Verband Privater Bauherren. Diese vertrauten oft zu sehr auf die Leistungen der beauftragten Bauunternehmen und dass diese im Komplettpreis enthalten seien. Das ist jedoch nicht der Fall. Denn im Preis für eine schlüsselfertige Immobilie seien nur die Leistungen enthalten, die zuvor vertraglich vereinbart wurden. Jede zusätzliche Leistung kostet extra, was vor allem das Baugrundrisiko betrifft. Dieses werde nämlich von den Unternehmen gern auf den Käufer abgewälzt.

Darum ist eine Untersuchung des Baugrundes wichtig

Eine Untersuchung des Baugrundes ist insofern wichtig, als diese aufzeigt, welche Qualität der Baugrund des Grundstückes hat. Unter anderem lässt sich ersehen, ob drückendes Grundwasser, Bodenfeuchtigkeit, Felsen oder Böden, die nicht tragfähig sind, vorhanden sind. Auch Altlasten aus der vorherigen Nutzung lassen sich ersehen. Dieser Aspekt ist vor allem wichtig, wenn das Baugrundstück auf der Fläche eines früheren Gewerbegrundstücks liegt.

Eine seriöse Kalkulation über den definitiven Preis der Immobilie ist also erst möglich, wenn geklärt ist, wie der Baugrund beschaffen ist. Allerdings seien die Kosten für eine detaillierte Untersuchung des Baugrundes meist nicht Bestandteil der Verträge. Vielfach werden Bedingungen angenommen und festgeschrieben, die günstiger sind als die Realität, was für den Käufer im Nachhinein zu höheren Kosten führt.

Die größten Probleme beim Baugrund

Zu den häufigsten Problemen, die erst nachträglich ersichtlich werden, gehört das so genannte drückende Wasser. Dies entsteht entweder durch einen zu hohen Grundwasserspiegel oder durch aufgestautes Sickerwasser. In einem vorherigen Baugrundgutachten lässt sich etwa ablesen, wie die Abdichtung des Kellers beschaffen sein muss, damit dieses Wasser nicht zum Problem wird. Wichtig ist dieser Aspekt vor allem bei Grundstücken, die sich in Feuchtgebieten oder Flussauen befinden.

So lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden

Weiß der Bauherr im Vorfeld um diese Problematik, entscheidet er sich vielleicht für einen anderen Haustyp, verzichtet auf einen Keller oder lässt eine "Weiße Wanne", eine Kellerkonstruktion, die aus wasserdichtem Beton hergestellt wird, anfertigen. Eine weitere Kostenfalle droht, wenn zusätzliche Erdarbeiten notwendig sind oder ein sehr felsiger Untergrund vorhanden ist.

Deshalb rät der VPD dazu, eine Untersuchung des Baugrundes bereits zu beauftragen, bevor das Baugrundstück erworben wird. Gegebenenfalls ist ein ausführliches Gutachten notwendig. Falls der Bauherr schon im Besitz des Grundstückes ist, sollte die Untersuchung durchgeführt werden, bevor mit einem Bauunternehmen ein Vertrag zum Bau geschlossen wird.

November 2015


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