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Die Grundsteuer-Problematik

Grundsteuer: Warum Hausbesitzer tiefer in die Tasche greifen müssen

Die Immobilienpreise kennen in Deutschland nur eine Richtung: nach oben! Vor allem in Ballungsräumen haben die Preise eine Dimension erreicht, die den Traum vom Wohnen in den eigenen vier Wänden für viele Bürger unmöglich gemacht hat. Doch die finanziellen Belastungen für Immobilienbesitzer haben noch kein Ende: Weil die Kommunen finanziell äußerst klamm sind, erhöhen Gemeinden und Städte die kommunalen Steuern, wovon Immobilienbesitzer besonders stark betroffen sind.

Obwohl Millionen von Bundesbürgern von einem Eigenheim träumen, ist die Besitzer-Quote in den benachbarten Ländern um einiges höher als hierzulande. Ein wesentlicher Grund dafür besteht darin, dass die Preise massiv gestiegen sind. So lag das Preisplus zwischen April und Juni 2017 bei durchschnittlich 5,9 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres. Eine Trendwende ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, da deutschlandweit nach wie vor zu wenige Wohnungen gebaut werden.

Die Gemeinden sind finanziell klamm

Vielmehr ist damit zu rechnen, dass sich die Situation für Immobilienbesitzer noch verschlimmern dürfte. Denn obwohl sich die Steuereinnahmen des Staates auf einem Rekordniveau befinden, leiden viele Kommunen unter leeren Kassen. Deshalb werden vielerorts die Gewerbesteuern angehoben, um die Einnahmensituation zu verbessern. Verbraucher sind davon zwar nicht direkt betroffen, indirekt über höhere Preise aber sehr wohl.

Darüber hinaus erhöhen zahlreiche Kommunen auch die Grundsteuer B, durch welche das Eigentum an bebaubaren Grundstücken besteuert wird. Dadurch werden die Bürger wiederum direkt und unmittelbar belastet.

Eine Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags kam zu dem Schluss, dass der Grundsteuer-Hebesatz in Deutschland 2017 im Vergleich zu 2016 um sechs auf 534 Prozent gestiegen ist. Einige Kommunen hatten den Hebesatz sogar um 100 erhöht, wodurch die Immobilienbesitzer – je nachdem, welchen Wert die Immobilie hat – um bis zu 100 Euro pro Jahr zusätzlich belastet werden. Besonders stark wurden die Hebesätze in Nordrhein-Westfalen angehoben. Nach einer Steigerung um 295 Prozentpunkte liegt der Hebesatz für die Grundsteuer B in Kamp-Lintfort inzwischen bei 765 Prozent. Der bundesweit höchste Satz gilt in Witten mit 910 Prozent.

Verliert Nordrhein-Westfalen seine Konkurrenzfähigkeit?

Höhere Grundsteuern treffen aber auch den Mittelstand. Für sie ist die Steuer- und Abgabenquote in Nordrhein-Westfalen mittlerweile deutlich höher als in anderen Bundesländern. Dadurch wird nicht zuletzt auch die Konkurrenzfähigkeit Nordrhein-Westfalens bedroht, wodurch auch Arbeitsplätze in Gefahr sind.

September 2017


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