Immobilien Bewertung - Finanzierung - Kauf

Immobilien: Suche - Bewertung - Finanzierung - Kauf

Gibt es die ideale Übergangsheizung?

Morgens kalt, mittags warm, was hilft gegen das auf und ab des Herbstes? Gibt es die ideale Übergangsheizung, wie zum Beispiel Radiatoren oder Heizlüfter?

Der Herbst zeichnet sich durch so manche Wetterkapriolen aus, die oft mit hohen Temperaturschwankungen verbunden sind. Für die überwiegend thermostatgesteuerten Heizungen in Häusern und Wohnungen quasi ein Wechselbad der Gefühle beziehungsweise der Sensoren.

Große Zentralheizungsanlagen reagieren relativ träge auf derartige Wechselphasen und es kostet viel zusätzliche Energie, die angeschlossenen Heizkörper auf die gewünschte Betriebstemperatur zu bringen, wenn sich diese abgekühlt haben, weil der Herbst gerade mal wieder einen unverhofften Hochsommertag einlegte, um dann zum Abend wieder in frostige Tiefen zu versinken. Nun kann ja einfach die Grundtemperatur am Heizungsregler hochgeschraubt werden, was aber zur Überheizung der Räume führt, wenn es mal wieder zu warm für die Jahreszeit ist. Das kostet zudem ebenso unnötig viel Energie. Ein ganz anderes Problem ist das persönliche Wärmeempfinden. Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, wobei etwa Frauen im Durchschnitt schneller frieren als Männer. Aber auch unter Männern gibt es ausgesprochene „Frostbeulen“ oder als Gegenteil davon wandelnde „Heizöfen“. Hier hilft eigentlich nur die individuelle Heizung, die sich in der Regel nahe bei der betroffenen Person oder zumindest nur in einem Raum befindet, um die Heizleistung darauf zu konzentrieren. Eine solche Übergangsheizung zeichnet sich meist durch die schnelle Bereitstellung von Wärmeenergie aus.

Der Heizlüfter – ein schneller, praktischer Energiefresser?

Unter den Übergangsheizungen hält der Heizlüfter unangefochten die Spitzenstellung. Das tragbare Gerät ist billig, lässt sich überall an die Steckdose anschließen und bringt in Sekundenschnelle viel Wärme. Die aber will bezahlt sein und das auch noch mit teurem Strom. Wird etwa ein Heizlüfter mit einer Leistung von 2000 Watt auf die höchste Stufe gestellt, sind das bei einem aktuellen Kilowattstundenpreis von über 30 Eurocent gut 60 Eurocent pro Stunde, die dabei in die Raumluft geblasen werden. Zum Vergleich, die mit Öl, Gas oder Holz befeuerte Zentralheizung bringt es auf durchschnittlich 4 bis 5 Eurocent pro Kilowattstunde, also etwa 10 Cent bei gleicher Heizleistung. Dabei verpufft die vom Heizlüfter abgegebene Wärme schneller als die des Heizkörpers. Durch die große Fläche des Heizkörpers wird die Wärme langsamer und gleichmäßiger verteilt. Auch die übliche Positionierung unter dem Fenster hilft dabei, indem die vom Fensterglas abgekühlte Raumluft direkt erwärmt wird und aufsteigt, auf die andere Seite des Raumes wandert, um dort wieder abzusinken. Die heiße Luft des Heizlüfters jedoch wandert durch die hohe Geschwindigkeit der Strömung vor allem in die Wände des Raumes und dies auch nur Punktuell. Aus thermodynamischer Sicht ist ein Heizlüfter ein sehr ineffizientes Heizgerät.

Etwas besser – Radiatoren

Radiatoren bilden das Prinzip des fest installierten Heizkörpers nach, indem elektrisch ein Heizkörper mit Rippen erwärmt wird, der die Wärme flächig abgibt. Dabei werden die Rippen des Radiators nicht direkt elektrisch erwärmt, sondern zuerst ein Wärmeträgermedium, beispielsweise Öl, Wasser oder auch Gas. Dieses Medium gibt dann die gespeicherte Wärme ab. Diese Geräte sind effizienter als ein Heizlüfter, weil sich die Wärmeabgabe besser verteilt und die Wärmespeicherung den Einsatz der elektrischen Energie senkt. Allerdings dauert das Aufheizen länger und Radiatoren sind teurer in der Anschaffung als Heizlüfter. Radiatoren mit zusätzlich verbauten Lüftern sind übrigens kaum effizienter als direkte Heizlüfter.

Was gibt es noch?

Die weiteren Möglichkeiten, sich schnell Wärme zu beschaffen, sind recht eingeschränkt. Etwa ein mit Gas betriebener Baustellenheizer, wobei hier ausreichend Lüftung Not tut und es ist nicht sehr attraktiv sowie gefährlich im Wohnzimmer. Kamine mit Bio-Ethanol, die keinen Abzug benötigen, sind teuer und bringen bezüglich Heizwärme kaum etwas, sehen aber sehr gut aus. Da sind sogar Teelicht-Öfen effizienter. Die lästige Übergangszeit kann aber auch mit wärmenden Pullovern überbrückt werden, die sind effizient und funktionieren immer.

November 2019


Weitere Meldungen in den Archiven:
2010/2011, 2012, 2013-2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020-2023,
Immobilien News ab 2024


[ © Das Copyright liegt bei www.immobilien-bewertung-finanzierung.de | Immobilien: Informationen zu Kauf, Bewertung und (Bau)Finanzierung von Immobilien]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.immobilien-bewertung-finanzierung.de

© www.immobilien-bewertung-finanzierung.de