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November/8

Null ist nicht genug! Das Plusenergiehaus

Die Entwicklung im Bereich der energiesparenden Häuser ist in den letzten Jahren mit großem Eifer vorangetrieben worden. Was als Energiesparhaus begann, entwickelte sich über das Niedrigenergiehaus schließlich zum Passiv- und Nullenergiehaus. Das muss man sich mal vorstellen: Ein Haus, das keinerlei Energiezufuhr von außen benötigt, also seinen kompletten Energiebedarf selbst erzeugt und somit deckt. Möglich machen es innovative Technologien wie Erdwärmepumpen, Photovoltaikanlagen und vieles mehr.

Doch damit nicht genug. Wenn es gelingt, ein Haus zu entwickeln, das die komplette benötigte Energie selbst produziert, warum dann nicht auch ein Haus, das mehr Energie entwickelt, als es selbst braucht?

Genau das gibt es bereits seit einiger Zeit auf dem Markt: ein so genanntes Plusenergiehaus. Doch wie lässt sich eine Immobilie so ausrüsten, dass sie mehr Energie produziert, als sie selbst benötigt? Auch unter Zuhilfenahme modernster Techniken funktioniert das heute nur, wenn mehrere Technologien miteinander kombiniert und dabei optimal aufeinander abgestimmt werden, so sind sich Experten einig.

Und so ist ein Plusenergiehaus immer auch ein Sammelsurium modernster Energiespartechnologien, ausgerüstet zum Beispiel mit Sonnenkollektoren in Verbindung mit einem System zur Wärmerückgewinnung, und zusätzlich noch mit der Möglichkeit zur Nutzung von Geothermie (Erdwärme).

Wie bereits in der Einleitung angedeutet, zeichnet sich ein Plusenergiehaus dadurch aus, dass es überschüssige Energie produziert, die dann in die öffentlichen Netze eingespeist werden kann, und für die der Eigentümer eine Vergütung erhält. Bis heute ist jedoch noch nicht einheitlich festgelegt, welchen Energieform diesen Überschuss produzieren kann bzw. muss. So gibt es zahlreiche Varianten von Plusenergiehäusern mit jeweils unterschiedlichen Ansätzen. Mal wird durch die Verwendung großflächiger Solarzellen ein Stromüberschuss erzeugt, bei einem anderen Modell fällt dagegen ein Wärmeüberschuss an, der anschließend in ein Fernwärmenetz eingespeist werden kann.

Die Entwicklung von Plusenergiehäusern steht also noch ganz am Anfang. Es zeichnet sich jedoch schon heute ab, dass dies das Modell der Zukunft werden könnte. Für die nächsten Jahre sind dann auch wesentlich detailliertere Bestimmungen und Vorgaben in diesem Bereich zu erwarten, die das Modell des Plusenergiehauses quasi standardisieren. So können auch die staatlichen Fördermaßnahmen besser katalogisiert werden.


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