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Juli 2011/06

Steuererleichterungen für Gebäudesanierungen nun doch möglich?

Seit einiger Zeit sind sie allerorten im Gespräch – Steuererleichterungen für die energetische Sanierung von Wohngebäuden, insbesondere Altbauten. Schließlich muss ein Anreiz für die Eigentümer geschaffen werden, um solche Sanierungsmaßnahmen auch wirklich durchzuführen.

Immerhin hat sich die ganze Sache in der Vergangenheit so weit entwickelt, dass die Pläne zur Steuererleichterung dem Bundesrat vorgelegt wurden. Dort war dann allerdings auch Schluss – man lehnte den Vorschlag ab. Das soll allerdings noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Es sieht aktuell so aus, dass die Bundesregierung nun doch die Hilfen zur energetischen Sanierung möglich machen will, notfalls eben an den Ländern vorbei.

Die Länder intervenierten übrigens aufgrund der ohnehin schon angespannten Wirtschaftslage. Immerhin sei mit Steuerausfällen von rund 1,5 Milliarden Euro durch die geplanten Vergünstigungen zu rechnen, und diese wollen die Länder nicht alleine tragen. Der Bund solle diese Steuerausfälle selbst übernehmen.

Das berichtete zumindest das Wirtschaftsblatt „Financial Times Deutschland“ und berief sich dabei auf Insider in Kreisen der Koalition. Die Pläne seien deshalb an den Ländern vorbei geschmiedet worden, damit Hauseigentümer möglichst schnell in den Genuss der Vergünstigungen für Sanierungsmaßnahmen kommen.

Das Ganze ist so geplant, dass die Sanierungsbeihilfen teilweise mit in den 1,5 Milliarden-Euro-Topf zur Aufstockung bestehender Förderprogramme insbesondere der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fließen sollen. Ein weiterer Teil soll dann über den Energie- und Klimafonds bereitgestellt werden. Genaues steht allerdings noch nicht fest. Sicher ist nur, dass die Immobilieneigentümer ihre Zuschüsse nicht in Form von Steuerabschreibungen erhalten sollen, sondern direkt bzw. durch günstigere Kredite.

Nun bleibt abzuwarten, ob das Ganze wirklich wie geplant durchgesetzt werden kann, und ob die potentiellen Sanierer sich davon wirklich animieren lassen, etwas an ihren Häusern zu tun. Es wäre nicht das erste Mal, dass Fördermaßnahmen von Bund und/oder den Ländern bereitgestellt wurden, die letztendlich kaum jemand angenommen hat. Hier rächt sich übrigens auch die schlechte Aufklärungspolitik der Verantwortlichen. Viele Menschen wissen gar nichts von den umfangreichen Fördermitteln, die von Seiten des Staates für sie bereitstehen.


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