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Für wen rechnet sich eine Erdwärme-Heizung?

Zwar verspricht die Wärme aus dem Inneren der Erde eine völlige Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Doch wer auf diese Lösung setzt, muss auch einen Bohrturm oder einen Bagger im Garten ertragen können. Hier sind einige Tipps und Antworten für Verbraucher:

Wobei handelt es sich bei Geothermie?

Im Inneren der Erde herrschen Temperaturen von bis zu mehreren Tausend Grad, die in Richtung Oberfläche immer mehr abkühlen. So herrscht in einer Tiefe von etwa 400 Metern noch eine Temperatur von etwa 20 Grad, die sich zur Energiegewinnung abzapfen lässt. Bei einzelnen Häusern wird meist ein System genutzt, das nur eine geringe Tiefe erreicht. Dabei zirkuliert eine wärmetragende Flüssigkeit wie Wasser in einem geschlossenen Rohrsystem. Während die Flüssigkeit im Untergrund die Wärme aufnimmt, wird diese an der Oberfläche in eine Wärmepumpe übertragen, womit die notwendige Temperatur erreicht wird, die zum Heizen benötigt wird.

Kann jeder Geothermie nutzen?

Als besonders effektiv gelten natürlich Heizungen, welche die Erdwärme aus großen Tiefen nutzen kann. Dies wird etwa im Großraum München praktiziert, wo die Voraussetzungen gegeben sind. Allerdings reichen für das Betreiben einer Heizung schon Temperaturen von acht bis zwölf Grad aus, die sich schon in wenigen Metern Tiefe erreichen lassen.

Sind besondere Voraussetzungen notwendig?

Welche geologischen Voraussetzungen am jeweiligen Wohnort herrschen, erfahren Immobilienbesitzer beispielsweise online auf Geothermieportal.de. Allerdings gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, um die Wärme aus der Erde zu nutzen.

Als effektivstes geschlossenes System gilt die Sonde, welche vertikal in den Boden gegeben wird. Sie werden üblicherweise in einer Tiefe von 50 bis 250 Metern platziert, allerdings ist für Erdwärmesonden eine Genehmigung notwendig.

Als willkommene Alternativen gelten Energiezäune, Flächenkollektoren oder Erdkörbe, die von einem Bagger ins Erdreich eingebracht werden. Diese nutzen die Energie der Sonne und von einsickerndem Regenwasser. Aus diesem Grund müssen die Systeme auf einem unbebauten und nicht versiegeltem Stück Grund untergebracht werden.

Lohnt sich eine Erdwärmeheizung wirklich?

In der Anschaffung ist eine Erdwärmeheizung teurer als eine konventionelle Gas- oder Ölheizung. Ein Kostenfaktor sind natürlich die Bohrungen und Grabungen, aber auch die Betriebskosten sind nicht ohne. Als effizient gelten etwa Erdwärmepumpen, die mit einer Kilowattstunde Strom Wärmeenergie für mehr als vier Stunden erzeugen können. Welcher Wirkungsgrad sich erreichen lässt, hängt aber vor allem von zwei Faktoren ab: Der Heizungsanlage und der Temperatur der Wärmequelle.

April 2016


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