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Wohnnebenkosten: so wird das Wohnen richtig teuer

Die Mieten haben mittlerweile ein Niveau erreicht, das Wohnungen für den Otto-Normal-Bürger in vielen Städten bereits unerschwinglich sind. Doch die Miete ist nicht der einzige Kostenfaktor, der auf die Mieter zukommt. Schließlich muss er darüber hinaus auch noch die Nebenkosten tragen, die größtenteils vom Staat verursacht werden. Allerdings gibt es in Deutschland große regionale Unterschiede, was die Nebenkosten betrifft. Deshalb hat der Bund der Steuerzahler jüngst eine Studie über die Nebenkosten in den Landeshauptstädten veröffentlicht – mit teilweise überraschenden Ergebnissen.

Berlin: Hier sind die Wohnnebenkosten am höchsten

Bezüglich der jährlichen Wohnnebenkosten, ist nach den Ergebnissen der Studie Berlin die teuerste Landeshauptstadt in Deutschland. Denn hier mussten die Hauseigentümer 2016 im Schnitt 2.156,69 Euro ausgeben. Überraschenderweise stellt sich dagegen die bayerische Landeshauptstadt München als günstigste Landeshauptstadt heraus, was die Wohnnebenkosten angeht. Denn hier fallen lediglich 1.630 Euro an. Düsseldorf hingegen rangiert im Mittelfeld und liegt mit Wohnnebenkosten in Höhe von 1.816,21 Euro pro Jahr nur knapp unter dem deutschen Durchschnitt in Höhe von 1.900,84 Euro. Ermittelt wurden diese Werte übrigens nach einem einheitlichen Kriterium: Der Maßstab für die Erhebung war ein Drei-Personen-Haushalt, welcher in einem zweigeschossigen Einfamilienhaus lebt, welches mit einer Gasheizung beheizt wird und eine Frontlinie von 15 Metern zur Anliegerstraße besitzt.

Wurden alle Wohnnebenkosten erfasst?

In der Studie wurden allerdings nicht alle Wohnnebenkosten berücksichtigt. Mit eingeflossen sind Wasserentgelte sowie Schmutzwassergebühren, sowie die für Niederschlagswasser, Abwasser, Straßenreinigung und den Müll anfallenden Kosten. Des Weiteren wurden die Grundsteuer, der Rundfunkbeitrag, die Kosten für Anwohnerparkausweise und den Winterdienst berücksichtigt. Die Kosten für Heizung und Strom flossen dagegen nicht in die Studie ein.

Wie die Studie zeigte, ergeben sich allerdings bei jedem einzelnen der untersuchten Kostenpunkte erhebliche regionale Unterschiede. So sind die Grundsteuer und die Gebühren, die für Niederschlagswasser erhoben werden, in Berlin bundesweit am höchsten, während es in keiner anderen Landeshauptstadt günstigeres Trinkwasser gibt. Dafür sind die Abfallgebühren in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf am höchsten. Hier müssen die Hausbesitzer alljährlich 277,92 Euro bezahlen, während etwa in Magdeburg mit 124,80 Euro nur etwa die Hälfte fällig wird. Die Grundsteuer hingegen ist mit 440 Euro in Düsseldorf am günstigsten.

Eine Statistik zu Wohnnebenkosten mit Schwächen

Die Tatsache, dass nicht alle Kostenpunkte berücksichtigt wurden und auch ein Vergleich mit den Vorjahren fehlt, sind jedoch deutliche Schwächen der Studie des Bundes der Steuerzahler. Aktuelle und detaillierte Zahlen über das Rheinland legt dagegen „Haus & Grund Rheinland“ vor. In dessen Wohnkostenbericht 2016 wird deutlich, dass es auch innerhalb der Region große Unterschiede geben kann. Während sich die Kostenpunkte, welche der Staat zu verantworten hat, seit Jahren eine Verteuerung bemerkbar macht, gibt es bei den Kommunen große Unterschiede.

Februar 2017


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