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Hier ist der Wertverlust von Immobilien am größten

Ist ein Eigenheim wirklich die beste Geldanlage, wenn es um die Altersvorsorge geht? Nicht in jedem Fall. Denn eine aktuelle Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HHWI) zeigt auf, dass bis zum Jahr 2030 der Immobilienpreis in der Hälfte aller deutschen Landkreise sinken wird.

Besonders betroffen ist Ostdeutschland, wo das HHWI einen flächendeckenden Rückgang der Immobilienpreise erwartet. Besonders betroffen von sinkenden Immobilienpreisen sollen in Westdeutschland das Saarland sowie das Ruhrgebiet sein. Die Forscher stellten einen direkten Zusammenhang zwischen sinkenden Einwohnerzahlen und einem Wertverlust von Immobilien fest.

Wie viele Landkreise und Kommunen sind betroffen?

Das HHWI geht im aktuellen Wohnatlas 2017 davon aus, dass die Immobilienpreise in den nächsten 14 Jahren in 192 von 400 Städten und Landkreisen in Deutschland sinken werden. Während Bauherren von diesem langfristigen Trend profitieren, ist diese Entwicklung äußerst schlecht für Immobilienbesitzer, die eine Immobilie als Geldanlage gekauft haben. Sie müssen bis 2030 im schlimmsten Fall mit einem Verlust von bis zu 86.000 Euro rechnen.

Am schlimmsten trifft es Ostdeutschland

Am härtesten vom Immobilien-Wertverfall werden die Bundesländer Sachsen Anhalt, Thüringen und Sachsen getroffen. In dieser Region befindet sich mit der Stadt Suhl auch die Kommune, die am stärksten betroffen ist. So geht das HHWI davon aus, dass der Wertverfall in dieser thüringischen Kleinstadt bei 5,6 Prozent liegt. Bei einer Wohnung mit 100 Quadratmetern macht das in einem Zeitraum von 14 Jahren schon fast einen Betrag von 54.000 Euro aus.

In Bezug auf den absoluten Verlust liegt jedoch Frankfurt an der Oder an der Spitze. Der Grund: Die Immobilienpreise in Suhl liegen auf einem relativ niedrigen Niveau. Prozentual erwartet das HHWI in Frankfurt an der Oder zwar lediglich einen Wertverfall von 4,2 Prozent pro Jahr, jedoch addiert sich dieser Wert auf einen Verlust von 86.000 Euro für eine Immobilie mit 100 Quadratmetern.

Hier sind die Wertverluste im Westen am höchsten

Lediglich ein Ort in Westdeutschland befindet sich unter den zehn Städten mit den höchsten Wertverlusten. Prozentual gesehen ist der Wertverlust in Pirmasens mit 2,36 Prozent am höchsten, gefolgt von Hof mit 2,35 Prozent. Die Region rund um Saarbrücken gilt mit einem prozentualen Verlust von 2,1 Prozent und einem absoluten Verlust von 38.000 Euro aber als größter Verlierer.

Kommunen im oder nahe des Ruhrgebiets sind die nächstgrößeren Verlierer. So verliert der Besitzer einer Immobilie mit 100 Quadratmetern in Remscheid in den kommenden 14 Jahren etwa 28.000 Euro, ebenso hoch ist der Verlust in Hagen. Herne sowie Gelsenkirchen gehören mit einem Verlust von 25.000 respektive 21.000 Euro ebenfalls zu den größten Verlierern im Westen.

Zwischen Saarland und dem Ruhrgebiet liegen Bremerhaven mit einem Minus von 27.000 Euro sowie Wilhelmshaven mit einem Minus von 25.000 Euro. Ebenso hoch sind die Wertverluste in den beiden nordbayerischen Städten Weiden und Hof. Nur knapp dahinter liegt das Minus im Landkreis Hof mit 24.314 Euro. Insgesamt betrachtet sind westdeutsche Städte aber weit weniger stark betroffen als Kommunen in Ostdeutschland.

Mai 2017


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