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Energiespartipps für den Haushalt: Heizung

Schaut man sich die Verteilung des Energieverbrauchs in einem durchschnittlichen Haushalt in Deutschland einmal etwas näher an, so wird man schnell bemerken, dass ein Großteil dieses Verbrauchs auf die Heizungsanlage entfällt. Kein Wunder: Schließlich benötigt eine Heizung sehr viel Energie, um sie in die gewünschte Wärme umzuwandeln.

Dies gilt insbesondere für sehr alte Heizungsanlagen. Doch nicht jeder hat die Möglichkeiten, seine Heizungsanlage sofort gegen ein neueres, energiesparenderes Modell auszutauschen, auch wenn dies in vielen Fällen sinnvoll wäre.

Aber auch ohne den Austausch der Heizungsanlage ist es überhaupt kein Problem, durch einfache Änderungen im alltäglichen Verhalten nachhaltig Heizungsenergie einzusparen. Das Ganze fängt schon beim täglichen Procedere des Lüftens an. Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen in Deutschland völlig falsch lüften. Da werden die Fenster sogar im tiefsten Winter den ganzen Tag über in Kippstellung belassen, so dass die Heizungsanlage nicht nur für das Beheizen der Innenräume sorgen muss, sondern auch gleich die Terrasse oder den Garten mit heizt. Das muss doch wirklich nicht sein. Ändern Sie Ihr Lüftungsverhalten also dahingehend, lediglich einmal am Tag die Fenster für circa 15 Minuten vollständig zu öffnen, und schließen Sie diese dann. Das reicht völlig aus und spart mehr Energie, als Sie denken.

Ältere Heizkörper neigen übrigens dazu, nach einiger Zeit ohne entsprechende Wartung „gluckernde“ Geräusche von sich zu geben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Heizung dringend entlüftet werden muss. Schieben Sie dies nicht auf die lange Bank, sondern lassen Sie die Entlüftung umgehend vornehmen. Das kostet nicht viel Geld, hilft aber, nachhaltig Energie einzusparen.

Undichte Türen und Fenster sorgen in vielen Haushalten immer wieder dafür, dass ungewünschte Kaltluft von außen hineindringen kann. Sie müssen jedoch ältere Modelle nicht zwangsläufig austauschen, um Energie einzusparen. Bei Türen reicht es beispielsweise häufig aus, einen Zugluftstopper vor den unteren Türspalt zu legen. Fenster können dagegen oftmals dahingehend eingestellt werden, dass sie besser beziehungsweise dichter schließen. Auch dies hilft, die unerwünschte Kaltluft fernzuhalten. Falls Ihre Fenster über Jalousien beziehungsweise Rollläden verfügen, sollten Sie diese in der kalten Jahreszeit so oft wie möglich geschlossen halten. Auch das hilft, die Wärme im Haus zu halten und damit Energie einzusparen.

Gerade für ältere Häuser ist das Anbringen von spezieller Dämmfolie hinter jedem Heizkörper ein sehr guter Tipp. Es gibt diese Folien mittlerweile fertig zugeschnitten im Handel zu kaufen. Der Effekt: Die Folie reflektiert die Wärme wesentlich besser als eine nackte Wand und sorgt somit dafür, dass sie besser im Inneren des Wohnraums gehalten wird. Somit reicht im Endeffekt weniger Heizenergie aus, um die gleiche Wärme zu erzielen.

Achten Sie weiterhin darauf, dass Heizkörper nicht mit Möbeln zugestellt oder in irgendeiner Art und Weise abgedeckt werden. Der Heizkörper sollte also möglichst frei stehen, um seine volle Wärmeleistung an die Umgebungsluft abgeben zu können. In diesem Zusammenhang hilft es übrigens auch, die Türen im Inneren des Wohnraums nach Möglichkeit geschlossen zu halten. So werden Kältebrücken vermieden, und die warme Heizungsluftfahrt bleibt jeweils im gewünschten Raum.

Ein letzter Tipp zum Abschluss: Zünden Sie doch einfach mal wieder eine Kerze an. Das bringt romantische Stimmung und hilft Ihnen dabei, den Wärmebedarf im Wohnraum ausschließlich durch die Heizung zu decken.

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