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Bauzinsen bewegen sich erneut auf ein Rekordtief zu

Eine Baufinanzierung war selten zuvor so günstig wie heute, denn das „Hamburger Abendblatt“ beruft sich in ihrer Online-Ausgabe auf eine Studie der FMH Vermögensberatung, nach der die durchschnittlichen Bauzinsen bei einer Zinsbindung von 10 Jahren aktuell ungefähr 3,56% pro Jahr betragen und somit wesentlich niedriger liegen als noch vor vier Monaten (4,06% p.a.). Der Hauptgrund dafür liegt nach Ansicht von Max Herbst von der FMH Vermögensberatung darin, dass die EU-Schuldenkrise die Anleger in vermeintlich sichere deutsche Staatsanleihen treibt, was deren Zinsen absenkt und somit indirekt über die Zinsen am Pfandbriefmarkt auch einen entsprechenden Effekt auf die Kosten für Baufinanzierungen hat. Herbst geht zudem davon aus, dass die Bauzinsen in naher Zukunft zunächst so niedrig bleiben werden, hieß es weiter.

Viele potenzielle Kreditnehmer wollen ihre Finanzierung schnell durchführen

Nach Aussage von Dirk Scobel von der Verbraucherzentrale Hamburg wollen sehr viele Menschen trotzdem schnell ihre Finanzierung durchführen und dabei die Möglichkeit nutzen, aktuelle Immobilienkredit Zinsen in Anspruch nehmen zu können. Darüber hinaus hätten sehr viele potenzielle Kreditnehmer Angst davor, dass ihnen die gewünschte Immobilie doch noch von anderen Interessenten weggeschnappt würde, jedoch führe gerade die Eile zu großen Fehlern bei der Finanzierung. Garlef Kache, Leiter Wohnprojekte beim Makler Grossmann & Berger, kann diese Entwicklung bestätigen, denn viele Immobilien würden sich wesentlich einfacher und schneller verkaufen als in der Vergangenheit, so dass sich die Vertriebszeiten zum Teil halbiert hätten, hieß es weiter.

Verbraucherschützer rät zur sorgfältigen Auswahl des Finanzierungsanbieters

Scobel rät den potenziellen Kunden dazu, ihr Finanzierungskonzept genau zu strukturieren, um die Kosten möglichst niedrig zu halten. So sollten sowohl längere Zinsbindungsfristen von 15 Jahren als auch Sondertilgungen mit in die Betrachtung einbezogen werden, die dafür sorgen könnten, die Schuldenlast am Ende der Zinsbindungsfrist deutlich zu vermindern. Gerade die Möglichkeit der Sondertilgungen wird laut Michael Herte von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein von vielen Kunden zu wenig genutzt, weil zusätzliches Geld lieber für andere Dinge ausgegeben werde. Bei 15 Jahren Zinsbindung besteht laut dem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ zudem die Möglichkeit, das Darlehen nach einer Laufzeit von 10 Jahren mit einer Frist von 6 Monaten zu kündigen, so dass sich hier Sicherheit und Flexibilität vereinbaren lassen.

Auch KfW-Darlehen können eine interessante Ergänzung darstellen

In einer Beispielrechnung des Hamburger Abendblatts müssen 240.000 Euro für eine Baufinanzierung aufgenommen werden. Es wurde hierbei die Möglichkeiten von günstigen KfW-Darlehen betrachtet, wobei aktuell vor allem das Programm „Energieeffizient bauen“ (153) in Frage kommt, weil die dortigen Zinsen ab 2,68% pro Jahr noch niedriger liegen als die Angebote der Banken. Leider lässt sich mit diesem Darlehen jedoch maximal ein Betrag von 50.000 Euro finanzieren, weshalb bei einer großen Finanzierungssumme wie 240.000 Euro eine Nutzung der KfW Darlehen weniger auffällt. Das bekannte KfW-Wohneigentumsprogramm (124) sei dagegen mit Zinsen ab 3,65% p.a. weniger attraktiv, da die Zinssätze der Banken teilweise darunter lägen, hieß es weiter. Angesichts der aktuellen Zinssituation gibt es also tatsächlich viel zu bedenken, wenn man eine Baufinanzierung plant, so dass Schnellschüsse sich kaum lohnen.


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