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Bodenbeläge

Über die verschiedenen Bodenbeläge für Immobilien könnten ganze Bücher verfasst werden. Hier gibt es so viele verschiedene Materialien und Modelle, dass kaum ein Verbraucher noch den Überblick behalten kann. Aber gerade diese Bodenbeläge sollten in einer Immobilie stets in einem ansehnlichen Zustand gehalten werden, sie zählen zu den werterhaltenden Elementen. Worauf Sie bei der Aufarbeitung und dem Austausch der verschiedenen Bodenbeläge genau achten müssen, haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt:

Teppichböden

Obwohl sie immer noch in sehr vielen Wohnungen und Häusern in Deutschland zu finden sind, zählen Teppichböden doch in den letzten Jahren zu einer aussterbenden Gattung. Sie werden immer öfter gegen anderen Bodenbeläge - zum Beispiel Fliesen, Laminat oder Parkett - ausgetauscht. Zwar bieten Teppichböden einen behaglichen Wohnkomfort, sind allerdings in ihrer Handhabung nicht gerade einfach und nutzen sich über die Jahre deutlich ab. Zudem sind Teppichböden ein wahrer Staub- und Dreckfänger - egal, wie gut und wie oft man sie absaugt.

Teppichboden ist out!

Früher war es gang und gäbe, in besonders wohnlichen Räumen, beispielsweise in der Wohnstube oder im Schlafzimmer, ausschließlich Teppichboden zu verlegen. Alle anderen Bodenbeläge wurden als ungemütlich angesehen und daher dementsprechend selten gewählt. Seit es allerdings Laminat, Parkett und ähnliche Bodenbeläge in einer großen Auswahl im Handel zu kaufen gibt, setzen immer mehr Wohnungs- und Hausbesitzer auf diese und reißen ihren alten Teppichboden heraus. Kein Wunder: Schließlich bieten Laminat und Parkett einen mindestens ebenso hohen Komfort und sind zudem über die letzten Jahre immer günstiger geworden.

Parkett oder Laminat – die moderne Variante

Was spricht also dagegen, die alten Teppichböden im Zuge der Renovierung des Wohnraums herauszureißen und diese durch ein schönes Parkett oder Laminat zu ersetzen? Letztere halten auch in der Regel wesentlich länger, so dass der nächste Intervall zur Renovierung der Böden um ein ganzes Stück in die Zukunft geschoben werden kann. In der Vergangenheit war es eine gängige Methode, Teppichböden direkt mit ihrem Untergrund zu verkleben. Diese Technik kann den Renovierer heutzutage viel Schweiß und Arbeit kosten. Meist härtet der Kleber nach vielen Jahren soweit aus, dass es nicht einfach damit getan ist, den alten Teppichboden mit samt Kleber herauszureißen. In der Regel bleiben dabei große Flecken von Kleber auf dem Boden zurück, die mühsam mit Spachtel und/oder Heißluftfön entfernt werden müssen. Manchmal kann es auch notwendig werden, den gesamten Boden in einem Raum abzuschleifen, um die Reste vom Teppichkleber wirksam zu entfernen.

Achtung Gesundheitsgefahr!

Insbesondere aus gesundheitlicher Hinsicht ist es wichtig, die Kleberreste möglichst vollständig zu entfernen. Bei unabhängigen Tests hat sich oftmals gezeigt, dass die in der Vergangenheit verwendeten Kleber nicht immer gesundheitlich unbedenklich sind.

Laminat

Viele Verbraucher, die noch nichts mit diesen Bodenbelägen zu tun hatten, kennen gar nicht den Unterschied zwischen Laminat und Parkett. Eine kurze Erklärung hilft hier weiter: Bei Laminat handelt es sich um einen Bodenbelag, der eine Holzstruktur aufweist, dessen Deckschicht aber nicht aus echtem Holz besteht. Er ist in der Regel aus mehreren Schichten aufgebaut, wobei die unteren Schichten aus einfachem Sperr- oder Pressholz bestehen, die Oberschicht dagegen aus einem Kunststoff gefertigt ist, der die Maserung von Holz nachbildet.

Laminat ist günstig

Größter Vorteil von Laminat ist daher der günstige Preis. Dadurch, dass die Deckschicht nicht aus echtem Holz besteht, sondern lediglich eine Nachbildung ist, erhält man Laminat schon zum Quadratmeterpreis von deutlich unter zehn Euro. Parkett dagegen kann gut und gerne mehr als das Doppelte kosten. Es muss einem jedoch klar sein, dass man mit Laminat eben keinen echten Holzboden erwirbt, sondern lediglich eine Reproduktion.

Vor- und Nachteile von Laminat

Trotzdem empfiehlt es sich heute oftmals, alten und unansehnlich geworden Teppichboden gegen modernes Laminat auszutauschen. Ein solches Laminat ist meist sehr stabil und belastbar und bietet eine sehr schöne Optik. Darüber hinaus ist Laminat oftmals unempfindlicher gegen Wasser und andere, holzschädigende Stoffe als echtes Parkett. Der Nachteil ist allerdings, dass man Laminatboden nicht - wie bei Parkett - abschleifen und neu versiegeln kann. Ist das Laminat also durch Kratzer oder ähnliches unansehnlich geworden, so muss es in der Regel teilweise oder komplett ausgetauscht werden. Bei den günstigen Preisen ist dies allerdings meist kein Problem.

Parkett / Holzdielen

Echtholzparkett stellt sozusagen die Königsklasse der Bodenbeläge dar. Sie erwerben hiermit einen Boden aus echtem Naturmaterial, das Ihren Wohnräumen ein behagliches und schönes Ambiente verleiht. Ähnlich wie bei Laminat, ist Parkett heute zumeist aus mehreren Schichten aufgebaut. Die Grund- und Trägerschichten bestehen dabei in der Regel aus einfacheren Holzsorten wie Sperrholz oder Pressspan, nur die Deckschicht ist aus echtem Massivholz. Dabei gibt es Parkett in mehreren Qualitäten und Ausführungen, zum einen mit einer Oberflächenversiegelung in Form von Klarlack, nach Wunsch aber auch mit unbehandelter bzw. lediglich geölter Oberfläche, die immer wieder neu abgeschliffen und anschließend versiegelt werden kann.

Ein echtes Naturprodukt

Womit wir auch schon bei den größten Vorteilen von Parkett als Bodenbelag währen: Sie erwerben hiermit ein echtes Naturprodukt, dass trotzdem allen Anforderungen des modernen Wohnens genügt. Gerade dann, wenn sich mit den Jahren erste Patina auf dem Parkett ansetzt und dieses mehrmals abgeschliffen und neu versiegelt wurde, finden viele Menschen es besonders attraktiv.

Holzdielen - besonders rustikal

Wer es noch rustikaler haben möchte, kann statt Parkett auch Holzdielen als Bodenbelag verwenden. Hierbei handelt es sich nicht um dünne Platten, die aus mehreren Schichten bestehen, wobei lediglich die Deckschicht aus echtem Holz ist, sondern um massive Holzbalken, die als Bodenbelag dienen. Der Vorteil dabei ist, das Holzdielen nahezu unbegrenzt oft abgeschliffen und versiegelt werden können, sie tragen also nicht lediglich eine relativ dünne Deckschicht, die irgendwann nach mehrmaligem Abschleifen aufgebraucht ist. Die rustikale Optik von Holzdielen muss einem allerdings gefallen.

Linoleum & PVC

Bodenbeläge aus Kunststoff waren über Jahre regelrecht verrufen, da von ihnen aufgrund der verwendeten Inhaltsstoffe oftmals Gesundheitsgefahren ausgingen. Auch heute sollten Sie nicht unbedingt den billigsten PVC-Fußboden wählen, der womöglich unter Missachtung aller Gesundheitsvorschriften in Fernost hergestellt wurden, sondern ein Markenprodukt aus europäischer Produktion. Dann ist der Einsatz von PVC-Fußböden in der Regel kein Problem. Ähnliches gilt auch für Linoleum - ein Kunststoff, der flüssig verarbeitet wird anschließend in ausgehärteter Form als Bodenbelag dient. Auch hier sollten Sie darauf achten, nach Möglichkeit ein Qualitätsprodukt zu erwerben, das entsprechende Tests mit guten Ergebnissen bestanden hat.

Sockelleisten nicht vergessen!

Nicht zu vergessen sind übrigens für jeden Fußbodenbelag die passendem Sockelleisten, die durchaus einen nicht zu unterschätzenden Kostenpunkt darstellen können. Auch sie sollten in Ihre Vorabrechnung mit einfließen. Rechnen Sie außerdem damit, bei einigen Bodenbelägen wegen der neuen Fußbodenhöhe die Türen anpassen zu müssen. So kam es zum Beispiel beim Einsatz von Parkett oder Holzdielen notwendig werden, die Türen unten zu kürzen. Dies kann durch Absägen oder Abschleifen geschehen.


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