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Photovoltaikanlage

Das Dach eines Gebäudes kann aber auch noch eine andere Funktion übernehmen. Es kann als Basis dienen, um eine Solar- oder Photovoltaikanlagen zu installieren. Man sieht diese Anlagen auf immer mehr Dächern in Deutschland, sie sorgen dafür, dass der Strom und/oder das Warmwasser für die Heizung in Zukunft ganz oder teilweise durch Sonnenenergie erzeugt wird. Im übrigen stehen für Solar- und Photovoltaikanlagen besonders interessante Förderprogramme und Vergünstigungen zur Verfügung. Informieren Sie sich diesbezüglich doch einmal.

Unterschiede Photovoltaik - Solar

Bleiben wir zunächst bei der Photovoltaikanlage. Da viele Verbraucher sich mit dieser modernen Technik noch nicht genau auskennen, gilt es zunächst zu klären, worum es sich bei einer Photovoltaikanlage überhaupt handelt.

Im Gegensatz zur Solaranlage, die vornehmlich dazu dient, das Brauchwasser in einem Gebäude zu erwärmen, ohne dafür zusätzliche Energie aufwenden zu müssen, dient eine Photovoltaikanlage der Stromerzeugung. Durch spezielle Kollektoren auf dem Dach wird Sonnenenergie eingefangen und mittels eines komplizierten Prozesses in elektrischen Strom umgewandelt. Dieser Strom kann anschließend auf viele Arten genutzt werden, zum Beispiel für die im Haus befindlichen Elektrogeräte oder auch zum Betrieb einer Elektroheizung.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

So stellt sich zunächst die Frage, ob sich eine solche Photovoltaikanlage für den Eigentümer überhaupt lohnt, und - wenn ja - ab welchem Zeitpunkt? Mit diesem Umstand wollen wir uns einmal etwas näher beschäftigen. So ist festzustellen, dass Photovoltaikanlagen für Immobilien in den letzten Jahren so gefragt sind, dass die Anschaffungskosten dafür deutlich gestiegen sind. Darüber hinaus ist in den letzten Jahren die so genannte Einspeisevergütung immer weiter gesunken. Dabei handelt es sich um einen Betrag, den der Immobilieneigentümer für jede Kilowattstunde Strom erhält, die seine Photovoltaikanlage produziert und die er daraufhin ins öffentliche Stromnetz einspeist. Es ist also bei einem Gebäude nicht nur möglich, den durch die Photovoltaikanlage erzeugten Strom zum eigenen Verbrauch zu nutzen, man kann ihn auch ins öffentliche Stromnetz einspeisen und erhält dafür die entsprechende Vergütung.

Experten gehen davon aus, dass eine Photovoltaikanlage über eine Laufzeit von 20 Jahren günstigstenfalls eine Rendite von vier Prozent erzielt, sofern sie über diese lange Zeit störungsfrei läuft und nicht über einen Kredit finanziert wird, für den wiederum Zins- und andere Kosten anfallen. Für die Zukunft sieht die Prognose noch etwas schlechter aus. Die Einspeisevergütung für Strom im öffentlichen Stromnetz soll weiter fallen, außerdem steigen die Preise für Metalle stetig weiter. Letzter Punkt ist besonders wichtig, da für die Herstellung von Photovoltaikanlagen größere Mengen Silizium benötigt werden, dessen Marktpreis derzeit besonders hoch liegt.

Die Frage des Standorts

Es stellt sich also die Frage, ob es heute noch sinnvoll ist, eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach zu installieren. Für das Umweltgewissen ist dies auf jeden Fall sinnvoll, ob es sich jedoch auch finanziell rechnet, hängt stark vom jeweiligen Einzelfall ab. Es spielt beispielsweise eine entscheidende Rolle, wie die von Verhältnisse vor Ort sind. In eher kühlen und schattigen Gegenden, in denen häufiger mit Wolkenbildung, Nebel oder ähnlichem zu rechnen ist, kann der Einbau einer Photovoltaikanlage wenig sinnvoll sein. In besonders sonnenreichen Gegenden, beispielsweise am Oberrhein oder im Breisgau, kann die Situation dagegen schon ganz anders aussehen. Sie sollten daher zunächst einen ausgewiesenen Experten, zum Beispiel einen Energieberater, zurate ziehen und diesen danach fragen, ob der Einbau einer Photovoltaikanlage an Ihrem Standort Sinn macht, beziehungsweise sich in absehbarer Zeit finanziellen rechnet.

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