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Energiesparhaus - Niedrigenergiehaus

Der Begriff Energiesparhaus bezieht sich nicht auf eine bestimmte Bauform selbst, sondern dient eher als Oberbegriff für eine ganze Reihe bestimmter Bauformen für Häuser. Als Energiesparhaus wird dabei grundsätzlich ein Gebäude bezeichnet, welches in seinem Energieverbrauch unter dem Durchschnitt anderer, konventioneller Häuser liegt.

Damit ein solches Gebäude als Energiesparhaus bezeichnet werden kann, muss es gesetzlich festgelegte Mindeststandards erfüllen. Diese unterscheiden sich je nach Bauform des Energiesparhauses mitunter deutlich voneinander.

Die am weitesten verbreitete Bauform für ein Energiesparhaus ist heute das so genannte Niedrigenergiehaus. Um ein Gebäude als solches bezeichnen zu dürfen, ist gesetzlich gefordert, dass dieses einen Heizwärmebedarf von maximal 70 kWh aufweisen darf. Umgerechnet sind dies rund 7 Liter Heizöl oder auch 7 m³ Erdgas, jeweils bezogen auf einen Quadratmeter Wohnfläche.

Wie lässt sich eine solche Energieersparniss erreichen?

Grundsätzlich wird ein Niedrigenergiehaus aus den selben Bauteilen errichtet, aus denen auch ein herkömmliches Haus besteht. Allerdings ist die Außendämmung hierbei meist wesentlich dicker als die eines konventionellen Hauses (rund 20 bis 40 cm), außerdem sind Keller- und Geschossdecken sowie das Dach ebenfalls besonders gut gedämmt. Hinzu kommen besondere Fenster aus Wärmeschutzglas, die in der Regel doppelt oder dreifach verglast sind. Auch die Heizungsanlage eines solchen Gebäudes muss ganz bestimmten Vorgaben entsprechen und besonders energieeffizient ausfallen.

Die verschärfte Form eines Niedrigenergiehauses stellt heute das so genannte Passivhaus dar. Bei diesem ist gesetzlich gefordert, dass es lediglich 15 kWh pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr verbrauchen darf. Der Name Passivhaus resultiert daraus, dass solche Gebäude nicht über ein aktives Heizungs- beziehungsweise Klimatisierungssystem verfügen. Passivhäuser nutzen grundsätzlich bereits vorhandene Energiequellen wie beispielsweise das Sonnenlicht oder eventuell vorhandene Erdwärme aus. Dazu werden die Fensterfronten so weit wie möglich nach Süden ausgerichtet und das Gebäude wird noch aufwändiger gedämmt, als beispielsweise ein Niedrigenergiehaus.

Für die Zukunft sind im Bereich Energiesparhäuser noch weitere Innovationen zu erwarten. Experten sagen bereits jetzt das Nullenergiehaus voraus, welches so effizient gebaut und ausgestattet wird, dass es keine Energie von extern beziehen muss. Im Gegenteil, es ist geplant, das Nullenergiehäuser sogar Energie produzieren, die nicht selbst genutzt wird und damit ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Allerdings ist der Bau solcher Häuser sehr aufwändig und mit heutigen Mitteln noch kaum zu realisieren. Dies dürfte sich allerdings bereits in naher Zukunft ändern.


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